Bericht zum WewerKreuzWeg 2024

Wewer. 

In diesem Jahr fand der WewerKreuzWeg am 10. März statt. Wieder ging es vom Parkplatz am Delbrücker Weg durch den Wewerschen Wald.

Zum Start gab Theo Breul den ca. 25 Teilnehmenden je einen ockerfarbenen Stein. Die Farbe sollte an die Erde erinnern, auf der Jesus seinen letzten Gang, den Weg zum Kreuz gegangen ist. Der Stein selbst sollte immer wieder befühlt und in seiner Widerständigkeit erspürt werden, um sich deutlich zu machen, wie real die vier thematisierten Stationen vom Leiden sprechen, wie deutlich aber auch in allem Leiden die Perspektive des Ewigen Ostern angelegt ist, die uns durch Jesu Sterben und Auferstehen gegeben ist.

Die erste Station führte in den Garten Gethsemane, und anhand einiger Verse aus dem Matthäusevangelium betrachtete Annegret Speicher Jesu Todesangst und ganz besonders den Gedanken „Dein Wille geschehe“.  Hat das Auswirkung auf mein Beten oder überhaupt auf meine Vorstellung von gutem Leben?

Die zweite Station war der Gefangennahme Jesu gewidmet. Nach einer Textpassage aus dem Markusevangelium ging Bernhard Rammert auf die Begriffe Freundschaft und Verrat, auf das Verlassensein und die Frage ein, wie es denn bestellt ist mit meiner bzw. unserer Treue zu Gott und dem Glauben.

An der dritten Station thematisierten Gerlinde Wruck und Bianca Ferber nach einem kurzen Abschnitt aus dem Johannesevangelium den Verrat des Petrus („Ich kenne diesen Menschen nicht!“) und seine Reue. Auch hier stellte sich die Frage, wie ich mich verhalten hätte in jener Situation. Auf den meisten Kirchtürmen sitzt ganz oben als Wetterfahne ein Hahn. Er dreht sich im Wind und ist zugleich ein Mahnzeichen zur Glaubenstreue.

An der vierten Station lenkte Heike Probst den Blick der Kreuzwegbetenden auf das leere Grab und Maria von Magdala, jene erste Auferstehungszeugin. Ein Abschnitt aus dem Johannesevangelium ging dem voraus. Steffi-Geerligs-Reifert hatte ihn – wie die anderen Evangelienauszüge an den Stationen zuvor – vorgetragen. Sehen wir das Licht aus dem leeren Grab in unserem Alltag, an den Gräbern unserer Verstorbenen?

Die Betrachtungen an allen Stationen mündeten jeweils in ein Gebet, das den Bezug zum eigenen Glaubens- und Lebensweg herzustellen suchte.

Und weil zur etwa selben Zeit an jenem 10. März in Paderborn der neue Erzbischof in sein Amt eingeführt wurde, legte die kleine Gemeinde des WewerKreuzWeges 2024 ihre Glück- und Segenswünsche in ein gemeinsames Gebet für Dr. Udo Markus Bentz.   

Auf dem Parkplatz fand anschließend ein Umtrunk mit Mineralwasser statt. Das war noch einmal Gelegenheit zum Austausch und zu ersten Plänen für den WewerKreuzWeg 2025.