Gottesdienst am Brünneken in Verne

Wallfahrt nach Verne: die Bedeutung des Weges

Wewer/Elsen. In diesem Jahr konnten wir sie endlich wieder machen: die Wallfahrt nach Verne. Am letzten Sonntag im Mai brachen von Wewer sechs und von Elsen vier Fußpilger auf, um sich beim Haus Widey zu treffen und von da an den Weg zum Brünneken in Verne gemeinsam zu gehen.

„Der Weg ist das Ziel.“, so kann man oft hören. Ob es wirklich so ist – darüber mag man unterschiedlicher Meinung sein. Richtig aber ist, dass der Weg seine Bedeutung hat. Er ist eine innere wie äußere Vorbereitung auf das, worauf es am Ende denn doch wirklich ankommt: das Ziel. Auf dem Weg haben die Fußpilger an insgesamt vier Stationen Halt gemacht, um aus je anderen Perspektiven einen Blick zu werfen auf die Gottesmutter Maria, ihre uns überlieferte Lebensgeschichte, die nichts anderes ist als ein Leben für und mit ihrem Sohn Jesus Christus.

Am Brünneken in Verne feierten die Fußpilger mit ca. 80 weiteren per Fahrrad oder Auto angereisten Gläubigen, Diakon Balkhausen und Pfarrer Dr. Witt die Heilige Messe, begleitet von der Musikkapelle Wewer.

Das Wetter spielte in diesem Jahr nicht so mit, wie es sich die in Verne Versammelten wünschten: Während der Messe regnete es zum Teil recht heftig.

Dennoch: Es war schön, dass wir nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder auf diese Weise zusammenzukommen und miteinander feiern, dass die Weweraner Musikkapelle den Gemeindegesang unterstützt und einige Mitglieder des Pfarrgemeinderates Wewer so liebevoll für das geistliche wie leibliche Wohl der am Brünneken Versammelten sorgten.

Die Wallfahrt am letzten Mai-Sonntag nach Verne geht zurück auf eine in den 1950er Jahren begründete Tradition: Einige Weweraner Männer fanden zusammen, um zu Fuß nach Verne zu pilgern. Es sollte ein Dank dafür sein, mit (halbwegs) heiler Haut aus dem Krieg nach Hause zurückkehren zu dürfen. Einige Jahre später weitete sich der Kreis der Pilgernden, indem diese ursprünglich eher „private“ Wallfahrt zu einer der Pfarrgemeinde Wewer ausgestaltet und am Brünneken eine Heilige Messe gefeiert wurde.

Als der seinerzeitige Pastoralverbund Elsen-Wewer etabliert wurde, schloss sich die Elsener Pfarrgemeinde dieser Wallfahrt an. So war es in diesem Jahr das vierzehnte Mal, dass Gläubige aus Wewer und Gläubige aus Elsen zur Consolatrix Afflictorum (Trösterin der Betrübten) pilgern.

Theo Breul

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