Kompass © Friedbert Simon; In: Pfarrbriefservice

„Ich bin bei euch alle Tage der Welt“

In diesen Tagen finden in den Gemeinden unseres pastoralen Raumes wieder viele Gottesdienste zum Abschluss einer Schul- oder Kitazeit statt. Diese Feiern erlebe ich besonders intensiv und möchte einige Gedanken dazu näher in den Blick nehmen.

Es ist die Zeit des Abschieds und Neuanfangs, des Rückblicks und Ausblicks. Eine Tür schließt sich, eine andere wird behutsam und neugierig geöffnet. Wir halten inne und dürfen zurückblicken auf das, was war und bewusst „Danke“ sagen für das, was uns geschenkt wurde an Erlebnissen, Erfahrungen, Menschen und Momenten. Gleichzeitig wagen wir den Blick in die Zukunft mit all unseren Hoffnungen, Erwartungen und Wünschen. All das darf in den Gottesdiensten Raum haben. Dabei soll uns die Zusage Jesu: „Ich bin bei euch alle Tage der Welt“ (neu) bewusst werden.

Es braucht oft Zeichen und Gesten, die deutlich machen: Du bist von Gott geliebt, ein Kind Gottes. Wenn ich erleben darf, wie Eltern ihre Kinder segnen und umgekehrt auch Kinder ihre Eltern mit einer großen Ernsthaftigkeit und Würde segnen, dann spüre ich dies sehr deutlich. Es ist mehr als nur ein Wunsch, dass es dem Kind oder um-gekehrt den Eltern gut gehen soll. Es gibt da ein Mehr. Mit diesem Segen verbinde ich das Vertrauen, dass es da jemanden gibt, der meine Wege begleitet und bei mir ist, da ist ein Gott, der an meiner Seite ist. Nicht selten fließt bei den Eltern in diesen so kostbaren und wertvollen Momenten auch mal ein Tränchen. Es zeigt mir, ein Segen berührt und bewegt, verändert und wirkt. So braucht es dazu oftmals keine großen Worte, keine professionellen Formate und Programme sondern Begegnung.

Ein Mensch wünscht einem anderen Gutes. Das soll ihm Mut geben, ihn „zukunftsfroh“ stimmen (Dietrich Bonhoeffer), ihm zusagen, dass es gut ist, dass es ihn gibt. Mit dem Segen wird der Wunsch hörbar und spürbar und wird damit „Wirklichkeit“.

Jetzt beginnen die Ferien. Für viele eine Zeit der Ruhe und Erholung, eine Zeit zum Durchatmen, aber vielleicht auch eine Zeit, innezuhalten und zurückzuschauen und sicherlich auch eine Zeit nach vorne zu blicken.

Ein Segensgebet von Andrea Schwarz möge sie begleiten.

Du Gott des Weges segne uns

Eine segensreiche Sommerzeit wünscht Ihnen
Ihre Katrin Spehr, Gemeindereferentin

Bild: © Friedbert Simon; In: Pfarrbriefservice.de

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